Agulia e.v.

Heimat- und Kulturverein der Gemeinde Igel

Burghaus


Zur Geschichte des Burghauses liegen uns keine neueren Arbeiten vor. Aloys Leonardy hat in seiner von unserem Verein herausgegebenen Chronik „Igel. Unter dem Schatten der Adlerflügel“ (1972) die Funktion des Burghauses, heute Gasthaus zum Löwen, skizziert (hier: S. 42-43):
…Der Amtssitz des Grund- und Hochgerichtsherrn Johann Anton (von) Linden (1667- 1676) und zugleich der Wohnsitz seiner Familie befanden sich in dem Herrschaftshaus in Igel, das das „Burghaus" genannt wurde, und das ebenfalls den nachfolgenden Herrschaftsfamilien als Amtssitz bis zum Jahre 1794 und der letzten Herrschaftsfamilie als Wohnhaus noch bis zum Jahre 1802 diente. Auf Johann Anton (von) Linden (1667 - 1676) folgten als Grund- und Hochgerichtsherren in Igel: Johann Peter (von) Linden, Sohn des Johann Anton (von) Linden, von 1676 bis 1686, Jean de Kahn etwa ab 1700 bis um 1718, dann als Herrin die Witwe Jean de Kahn, Katharina Sidonia geborene Burleus, etwa von 1718 bis nach 1720, Henry de Kahn von nach 1720 - 1755, dann als Herrin die Witwe Henry de Kahn, Anna Maria geborene Mayer, von 1755 bis um 176Ï und als letzter Grund- und Gerichtsherr der Lizentiat der Rechte = Dr. jur. Franz August de Kahn etwa von 1761 - 1794. Letzter Gerichtsschreiber war ein gewisser Dr. Kessler. Als steinerne Zeugen aus der Zeit der Herrschaft Igel sind heute noch vorhanden das „Burghaus" mit dem daran anschließenden „Gartenhaus", und der an der Nordseite der alten Kirche in die Eckwand eingelassene Grabsteinrest mit dem in Stein gehauenen, reich verzierten Wappen der Herrschaftsfamilie de Kahn. Das Burghaus ist das in der Dorfmitte in der Trierer Straße stehende Gebäude mit den beiden eingebauten Ecktürmen. Sein Alter wird auf mindestens vierhundert Jahre geschätzt. Das Gebäude, das im Laufe der Jahrhunderte umgebaut wurde, steht unter Denkmalschutz. Es ist heute das Gasthaus „Zum Löwen". In der Gaststube befindet sich eine Takenplatte (Ofenplatte) aus dem Jahre 1608 mit den Darstellungen „Der reiche Prasser und der arme Lazarus" und „Das jüngste Gericht".
Eine Homepage der Eigentümerfamilie informiert ebenfalls über das geschichtsträchtige Haus: http://www.ries-zum-loewen.de

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